Ballonfahrten Allgäu Bodensee

Helmut Seitz - Erfahrung seit 1989

Luftfahrtunternehmen RP Stuttgart Ref. Nr. DE.BW.BOP.016

Fragen & Antworten

Allgemeines

Braucht man zum Führen eines Ballons eine besondere Erlaubnis?


Der Pilot benötigt einen Pilotenschein, wie für jedes andere zulassungspflichtige Luftfahrzeug auch. Hier handelt es sich um die Lizenz BPL. Es empfiehlt sich zusätzlich eine Prüfung für den Flugsprechfunk abzulegen.

Warum haben Heißluftballone keine Sandsäcke an Bord?

Sandsäcke brauchen nur Ballone, die als Traggas Wasserstoff oder Helium verwenden. Sie können nur durch Ballastabgabe steigen. Dazu werfen sie Sand im Grammbereich ab. Um zu Sinken wird ein Ventil geöffnet und Gas abgelassen. In Deutschland gibt es übrigens noch rund 30 Gasballone. Eine Gasfüllung kostet über 500 Euro. Heißluftballone sind zeitgemäßer und günstiger im Unterhalt.

Warum werden Ballonpassagiere nach ihrer ersten Fahrt „geadelt“?


Als sich am 21. November 1783 die ersten Menschen mit einem Heißluftballon zur freien Fahrt am Himmel vom Boden erhoben haben, war König Ludwig XVI. von den mutigen Herren derart begeistert, dass er sie in den Adelstand erhob und ihnen die überfahrenen Ländereien schenkte. Ihr Wappenspruch lautete: „SIC ITUR AD ASTRA“ (so geht der Weg zu den Sternen). Diesen Brauch haben wir Ballöner symbolisch beibehalten. Allerdings gibt es heute den Adelstitel ohne die Ländereien.

Wie groß ist der größte Heißluftballon der Welt?


Der derzeit größte Ballon wurde von der englischen Firma Lindtstrand gebaut. Er hat ein Volumen von 16.000 Kubikmetern und bietet Platz für 35 Passagiere. Dies hat natürlich nichts mit mit dem Reiz einer Ballonfahrt zu tun. Am Schönsten ist es wohl, wenn 4-5 Passagiere im Korb sind.

Wie meisterten die Pioniere der Ballonfahrt vor über 200 Jahren die technischen Probleme?


Das Hüllenmaterial bestand vorwiegend aus Papier und Leinen das beschichtet wurde. Die heiße Luft erzeugte man durch das Verbrennen von Holz und Schafwolle. Die Vorgänger unserer heutigen Aerostaten hatten damals schon repektable Abmessungen. Das Volumen der ersten Mongolfiere betrug bereits rund 3.000 Kubikmeter und wog leer bei einem Durchmesser von 18 Metern rund 800 Kilogramm. Spätere Ballone wiesen eine Größe von bis zu 10.000 Kubikmetern auf. Die Technik wurde trotz der damals bescheidenen Mittel rasch weiterentwickelt. Im Jahre 1805 gelang bereits die erste Überquerung des Ärmelkanals. Der erste Höhenrekord gelang am 27. Juli 1850 mit einer erreichten Höhe von 7.500 Metern.

Warum spricht man vom Fahren und nicht vom Fliegen?


Der erste Ballonstart gelang den Menschen im Jahre 1783. Damals hat man alle Bezeichnungen aus der Seefahrt übernommen. Noch heute heißt es „Luftfahrt“ und in Verkehrsflugzeugen gibt es nach wie vor Kapitäne und Stewards. Beim Ballonsport wurde – übrigens nur im deutschen Sprachgebrauch – das „Fahren“ beibehalten.

Warum sieht man im Sommer Heißluftballone nur frühmorgens oder am Abend?


Tagsüber steigen durch die Sonne erwärmte Luftmassen auf („Thermik“ nennt man das). Diese führen zu unkontrollierten vertikalen Luftbewegungen. Was gut für Segelflieger ist (sie schrauben sich mit Hilfe der Thermik in den Himmel ) ist für Ballone gefährlich. Sie können unkontrolliert sinken oder steigen. Darum starten wir im Sommer bei Sonnenaufgang oder abends ca. zwei Stunden vor Sonnenuntergang.

Technisches

Technische Daten eines Heißluftballons:


Der durchschnittliche Heißluftballon ist 25 Meter hoch, der größte Durchmesser beträgt 21 Meter. Die Hülle, 132 Kilogramm schwer und hat ein Volumen von 3000-4250 Kubikmetern.

Der Weidenkorb wiegt 79 kg. Der 25 kg schwere Brenner und die vorgeschriebene Mindestausrüstung bringen noch einmal 32 kg auf die Waage, macht zusammen 136 kg. Bei einer maximalen Startmasse von 943 kg beträgt die Zuladung 700 kg.

Das reicht bei einem Ballon für vier Passagiere plus Pilot und die vier insgesamt 160 kg schweren Gasflaschen.

Wie kommt ein Ballon zum Steigen?


Indem man die Lufttemperatur im inneren der Hülle erhöht. Die geschieht durch das Zünden des Brenners. Hierbei entsteht auch das ballontypische Fauchen. Durch Abkühlung beginnt der Ballon wieder zu sinken. Dies ist Maßarbeit, denn man braucht dafür viel Fingerspitzengefühl und sehr viel Erfahrung.

Aus welchem Material ist ein Heißluftballon und welche Lebensdauer hat die Hülle?


Die Ballonhülle besteht aus einer speziellen Kunststofffaser, die verwoben und mit Polyurethan luftdicht beschichtet wird. Die ca. 384 Einzelfelder werden mit einer stabilen Klappnaht zusammengenäht. Die Hülle, die bis zu 110 Grad Celsius heiße Luft aushalten muss, hat eine Lebensdauer von durchschnittlich 600 Stunden.

Wie lange kann ein Heißluftballon in der Luft bleiben?


Solange man Gas zum erwärmen der Luft im inneren der Hülle hat. Standard sind vier Gasflaschen. Das reicht für ca. eineinhalb Stunden Fahrzeit. Der Verbrauch ist abhängig von der Zuladung und der Aussentermperatur. Eine zusätzliche 30 minütige Fahrtreserve behält man immer als Sicherheit für die Landung zurück.

Auf welche Maximalhöhe kann ein Ballon steigen?


Das Luftrecht beschränkt die Höhe im Normalfall auf 3.300 Meter. Danach braucht man ab 20 minütiger Verweildauer Sauerstoff.

Wie schnell und wohin fährt der Ballon?


Immer so schnell oder langsam wie der Wind und immer mit dem Wind.

Kann man einen Heißluftballon steuern?


Ja. Durch Änderung der Fahrthöhe. Denn in jeder Höhe kann die Windrichtung anders sein. Wir sind schon öfters am selben Platz gestartet und wieder gelandet.

Wo werden die heutigen Heißluftballone gebaut?

Fragen zur Fahrt

Ist Fotografieren erlaubt?


Filmen und Fotografieren ist erlaubt. Bringen Sie jedoch für ihre Geräte eine stabile Aufbewahrungstasche mit.

Ist es kalt im Korb?


Kälte spürt man vor allem durch den Wind. Der Ballon fährt mit dem Wind, deshalb ist es im Korb nahezu windstill. In der Regel herrschen im Korb in etwa die selben Temperaturen wie am Boden.

Welche Kleidung ist zweckmäßig?


Festes Schuhwerk (keine Sandalen) und lange Hosen sind die richtige Kleidung. In den Übergangszeiten leichte Jacke. Vergleichsweise wie beim Wandern.

Mir wird es in der Höhe schwindelig…


Im Ballonkorb entsteht kein Schwindelgefühl, da keine feste Verbindung zur Erde besteht. Der Ballon steigt und sinkt langsamer als ein Fahrstuhl. Es gibt auch keine abrupte Schwerkraftveränderung wie bei einem Flugzeug.

Darf man denn überall starten und landen?


Es gibt luftfahrttechnische Einschränkungen: Tabu sind zum Beispiel militärische und zivile Verkehrsflughäfen sowie Truppenübungsplätze. Ansonsten darf man überall starten und landen. Anfänger dürfen allerdings die ersten 50 Stunden nur von Flugplätzen und genehmigten Startplätzen aus starten. Danach ist man nicht mehr gebunden, sofern man sich mit dem Grundstückseigentümer abgestimmt hat.

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